Insomnie - Symptome, Ursachen und Lösungen

Unter Insomnien versteht man Schlafstörungen, bei denen Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen auftreten. Nicht jeder, der gelegentlich schlecht schläft, leidet an einer Insomnie. Treten die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum auf, kann dies schwerwiegende Folgen für die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen haben. Unter welchen Symptomen Insomniepatienten leiden, wo die Ursachen liegen und wie Schlafstörungen behandelt werden können, erfährst Du in diesem Beitrag.


22.08.2023


Inhaltsverzeichnis

Was ist Insomnie?

Bei dem Begriff Insomnie (auch Insomnia oder va. Agrypnie) handelt es sich den medizinischen Fachausdruck für Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen. Folgende drei Arten der Insomnie werden in der Bedeutung unterschieden:

  • Einschlafstörungen
  • Durchschlafstörungen
  • vorzeitiges Erwachen

    Eine Insomnie kann akut oder chronisch sein. Ärzte sprechen von chronischen Insomnie, wenn die Schlafprobleme an mindestens drei Nächten pro Woche über einen Zeitraum von vier Wochen auftreten. In Deutschland sind etwa acht Prozent der Frauen und etwa vier Prozent der Männer von krankhaften Durch- und Einschlafproblemen betroffen.

    Die primäre Insomnie ist durch das Fehlen einer konkreten Ursache für die Schlafprobleme gekennzeichnet. Die sekundäre Insomnie begründet sich durch eine körperliche oder psychische Grunderkrankung, von der die Schlafstörung ein Symptom ist. Wenn legale oder illegale Substanzen den Schlaf negativ beeinflussen, liegt ebenfalls eine sekundäre Insomnie vor.

Symptome der Insomnie

Zu den Insomnien zählen Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und vorzeitiges Erwachen. Die zugehörigen Insomnie Symptome sind:

  • Einschlafstörungen: erschwertes Einschlafen mit einer Dauer von mehr als 30 Minuten
  • Durchschlafstörungen: ein- oder mehrmaliges nächtliches Erwachen mit längerem Wachliegen
  • Vorzeitiges Erwachen: zu frühes Aufwachen mit der Unfähigkeit, wieder einzuschlafen

    Alle Formen der Insomnie haben folgende mögliche Insomnie Symptome gemeinsam:

  • nächtliche Unruhe
  • abendliche oder nächtliche Grübelei und Angst davor, nicht genug Schlaf zu bekommen
  • Angst vor dem Schlafengehen
  • Gefühl, dass der Schlaf nicht genug Erholung gebracht hat
  • lange Aufwachphasen und Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen
  • Kopfschmerzen nach dem Aufstehen

    Der Schlafmangel führt bei den Betroffenen zu Einschränkungen in ihrem Alltag und zu einer Herabsetzung ihrer allgemeinen Lebensqualität. Zu den typische Auswirkungen von Insomnie gehören unter anderem:

  • starke Tagesmüdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Leistungsabfall
  • Gedächtnisstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Stimmungsschwankungen
  • Antriebsschwäche
  • erhöhte Unfallgefahr
  • Vernachlässigung von sozialen Kontakten

    Langfristig erhöht Insomnie das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Demenz. Auch Depressionen, Angststörungen, Abhängigkeiten und andere psychische Erkrankungen treten bei Insomniepatienten häufiger auf.

Was sind die Ursachen für Insomnie?

Insomnien können eine Ursache haben oder als eigenständiges Krankheitsbild auftreten. Im Falle einer primären Insomnie sind die Schlafprobleme in der Regel erworben. Die Betroffenen reagieren besonders empfindlich auf stressige Situationen im Berufs- oder Privatleben, was sich negativ auf ihren Schlaf auswirkt. Wenn die auslösenden Stressfaktoren nach einiger Zeit verschwinden, halten die Schlafstörungen dennoch an und werden zu einem dauerhaften Problem.

Anders sieht es bei den sekundären Insomnien aus. Hier gibt es eine ganze Reihe an möglichen Insomnie Ursachen aus verschiedenen Bereichen:

  • Körperliche Erkrankungen: Insomnie kann das Symptom einer neurologischen Erkrankung wie Parkinson, Multiple Sklerose oder dem Restless-Legs-Syndrom (RLS) sein. Außerdem haben viele Betroffene von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schmerzsyndromen mit Schlafproblemen zu kämpfen.
  • Psychiatrische Erkrankungen: Einige psychiatrische Krankheiten gehen oft mit Schlafstörungen einher. So etwa Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie.
  • Lebensgewohnheiten: Die Ernährungsweise und der Lebenswandel können einen erheblichen Einfluss auf die Schlaffähigkeit haben. Mangelnde Bewegung, Rauchen, vermehrter Alkoholkonsum und künstliches Licht am Abend sind nur einige der Faktoren, die zu Schlafproblemen führen können.
  • Stressoren: Aufregung, Anspannung und Stress haben eine nachteilige Auswirkung auf den Schlaf. Insbesondere während belastender Situationen oder vor großen Ereignissen ist es daher völlig normal, schlecht zu schlafen.
  • Hormonelle Umstellungen: Schwangere Frauen oder Frauen in den Wechseljahren haben häufiger Probleme beim Schlafen. Darüber hinaus gibt es hormonelle Schlafstörungen aufgrund von Schilddrüsenerkrankungen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können den Schlaf beeinträchtigen. Dazu gehören Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Antibiotika, Schmerzmittel und Psychopharmaka.

Was kann ich tun gegen Insomnie?

Damit Du Deine Schlafprobleme in Zukunft in den Griff bekommst und wieder schnell ein- beziehungsweise besser durchschlafen kannst, gibt es verschiedene Lösungsansätze. In den folgenden Abschnitten erfährst Du, was Du selbst tun kannst, welche Therapiemöglichkeiten ein Arzt zur Behandlung von Insomnie bereithält und warum die LEVIA Decke Dein Schlüssel zu einem erholsameren Schlaf sein könnte.

Wie kann die Levia Decke bei Insomnie helfen?

Die LEVIA Decke übt einen gleichmäßigen Druck auf den Körper aus, der als Tiefdruckstimulation (engl. Deep Pressure Touch Stimulation, kurz DPTS) bezeichnet wird. Dieser Druck kann dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und die Produktion von Hormonen wie Serotonin und Melatonin anzuregen. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus und der Förderung von Entspannung und Schlaf.


Eine Gewichtsdecke wie die LEVIA Decke ist besonders dann hilfreich, wenn du aufgrund von Stress und Angstzuständen unter unruhigem Schlaf leidest. Das gleichmäßige Gewicht der Decke wirkt beruhigend auf den Körper, lindert Angstgefühle und baut Stress ab. Durch die Tiefdruckstimulation wird die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol gehemmt, so dass Du Deine Schlafstörungen durch Insomnie aktiv in den Griff bekommst und entspannter ein- und durchschläfst.


Weitere Schritte und Behandlungsmöglichkeiten

Die zugrunde liegende Ursache der Insomnie bestimmt die Wahl der Behandlung. Gibt es keinen Auslöser für die Schlafprobleme, kommen folgende Behandlungsstrategien in Betracht:

  • Verhaltenstherapie
  • Schlaftherapie und -beratung
  • alternative Therapien wie Akupunktur oder Hypnose
  • Verbesserung der Schlafhygiene
  • Erlernen von gezielter Entspannung durch Yoga, Meditation o.ä.
  • schlaffördernde Medikamente

    Die sekundäre Form der Insomnie wird durch eine konkrete Ursache ausgelöst. Eine sinnvolle Behandlung hat das Ziel, die zugrundeliegende Ursache zu finden und zu beheben. Beeinträchtigt beispielsweise ein Medikament die Schlafqualität, sollte eine neue Einstellung oder ein Wechsel der Medikation in Erwägung gezogen werden.

    Was vielen Betroffenen hilft, sind Verbesserungen ihrer Schlafbedingungen und ihrer Schlafhygiene. Achte auf die folgenden Punkte, um Dir die besten Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf zu schaffen:

  • Halte eine feste Abendroutine ein: Gehe immer zur selben Zeit ins Bett und führe entspannende Rituale durch, um Deinen Körper an einen regelmäßigen Rhythmus zu gewöhnen.
  • Vermeide stimulierende Substanzen: Den Konsum von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken solltest Du in den letzten Stunden vor dem Schlafengehen meiden. Alkohol lässt Dich zwar schneller einschlafen, fördert aber vorzeitiges Erwachen und einen unruhigen Schlaf.
  • Iss abends nur noch leichte Mahlzeiten: Durch schwere Kost arbeitet Dein Verdauungssystem und wirkt einer körperlichen Entspannung entgegen. Iss abends daher nur noch möglichst fettarme Lebensmittel.
  • Sorge für eine ideale Schlafumgebung: In Deinem Schlafzimmer sollte es dunkel, kühl und leise sein. Lüfte vor dem Schlafengehen, damit genug Sauerstoff im Raum ist. Achte auf eine bequeme Matratze und angenehme Bettbezüge.
  • Nutze die Wirkung schlaffördernder Lebensmittel und pflanzlicher Mittel: Durch den Verzehr von Lebensmitteln wie Eiern, Fisch, Pilzen und Weintrauben kann der Körper Melatonin aufnehmen, das beim Einschlafen hilft. Eine schlaffördernde Wirkung wird auch einer Ernährung zugeschrieben, die reich an Tryptophan ist. Diese Aminosäure ist zum Beispiel in Eiern, Kalbfleisch, Cashewkernen und Grünkohl enthalten. Lavendel, Baldrian und Kamille sind als Tee, Tropfen oder Dragees erhältlich und haben sich als pflanzliche Mittel zur Entspannung bewährt.

Wann sollte ich zum Arzt?

Anhaltende Schlaflosigkeit, die sich nicht erklären oder durch Anpassung der Lebensgewohnheiten beheben lässt, sollte ärztlich abgeklärt werden. Gleiches gilt für Schlafstörungen, die einen hohen Leidensdruck verursachen und damit die Lebensqualität erheblich einschränken. Unter Umständen ist eine Form der Therapie notwendig, die nur ein Arzt einleiten kann.


Entscheide Dich auch dann für eine ärztliche Untersuchung, wenn zu den Schlafstörungen weitere Symptome hinzukommen. Dabei kann es sich sowohl um psychische als auch um körperliche Beschwerden wie Depressionen, Atemnot oder Brustschmerzen handeln. Dein Hausarzt wird dich dann gründlich untersuchen und möglicherweise eine Grunderkrankung feststellen, die für die Insomnie verantwortlich ist. Deshalb ist es besonders wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Schlafprobleme sehr plötzlich auftreten.