Nächtliche Unruhe: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen
Nächtliche Unruhe raubt Ihnen nicht nur den wohlverdienten Schlaf in der Nacht, sondern fördert zudem Müdigkeit, Stress und Konzentrationsstörungen am darauffolgenden Tag. In diesem Artikel erfahren Sie, was Ihre Schlafprobleme verursacht, welche negativen Auswirkungen sie auf Ihre Lebensqualität haben und wie Sie Ihrer Schlaflosigkeit entgegenwirken können.
16.08.2023
Inhaltsverzeichnis
Was ist nächtliche Unruhe?
Es gibt keine Definition für nächtliche Unruhe, da es sich nicht um eine medizinisch anerkannte Schlafstörung handelt. Dennoch erleben viele Betroffene ihre Unruhezustände in der Nacht als erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität.
Nächtliche Unruhe kann sich beispielsweise als Einschlafprobleme oder als Durchschlafstörungen äußern. Zu den typischen Symptomen gehören:
- häufiges Aufwachen
- Unfähigkeit, nach dem nächtlichen Aufwachen schnell wieder einzuschlafen
- Schlaf ist nicht tief genug und bringt nicht genug Erholung
- nächtliche Aktivität in Form von Hin- und Herwälzen, Bewegungsdrang o.ä.
- körperliche Begleiterscheinungen wie Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Zittern oder Herzrasen
- mangelnde Ausgeruhtheit am Tag mit beeinträchtigter Leistungsfähigkeit
Eine medizinisch relevante Schlafstörung liegt vor, wenn die Schlafprobleme mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von einem Monat auftreten.
Ursachen der nächtlichen Unruhe
Als Ursachen für nächtliche Unruhe kommen sowohl psychische Belastungen als auch gesundheitliche Bedingungen in Frage. Um Ihre Schlafqualität aktiv verbessern zu können, kann es hilfreich sein, die genauen Ursachen für Ihre Schlafstörungen herauszufinden.
Eine wichtige Rolle spielen alltägliche Gewohnheiten, die sich negativ auf den Schlaf auswirken. Dazu gehören zum Beispiel der Konsum von Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen oder eine ungesunde Ernährung, die nachts zu Verdauungsproblemen führt. Auch Bewegungsmangel am Tag kann zu unruhigem Schlaf führen.
Nächtliche Unruhe hat nicht selten psychosoziale Ursachen. Wer privat oder beruflich unter Druck steht, finanzielle Probleme hat oder anderweitig unter Stress leidet, läuft Gefahr, dass sich diese Faktoren negativ auf den Schlaf auswirken. Häufig handelt es sich dabei um vorübergehende Störungen der Nachtruhe, die nach Abklingen des Stressors wieder verschwinden.
Einige neurologische Erkrankungen gehen häufig mit nächtlicher Unruhe einher. Dazu gehören Multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder das Restless-Legs-Syndrom (RLS). Auch Erkrankungen wie Unterzuckerung, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen oder Schilddrüsenüberfunktion sind mögliche Ursachen für nächtliche Unruhe. Neben körperlichen Erkrankungen gibt es auch psychiatrische Erkrankungen, die den nächtlichen Schlaf nachhaltig stören können. Hier sind insbesondere Depressionen, Suchterkrankungen, Angststörungen, Schizophrenie und Demenz zu nennen.
Wenn Sie sich nachts häufig umdrehen, kann dies auch eine Nebenwirkung von Medikamenten sein, die Sie einnehmen. Vor allem Arzneimittel, die auf das Hormonsystem oder das zentrale Nervensystem wirken, beeinträchtigen die Schlafqualität. Dazu gehören unter anderem Herzmedikamente, Appetitzügler und Antidepressiva. Lesen Sie den Beipackzettel Ihrer Medikamente und besprechen Sie die Dosierung mit Ihrem Arzt.
Auch äußere Störquellen können für nächtliche Unruhe verantwortlich sein. Gerade im höheren Alter steigt die Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lautstärke. Auch eine Raumtemperatur von mehr als 19 Grad Celsius kann den ruhigen Schlaf stören.
Nicht zu vernachlässigen sind hormonelle Veränderungen. Gerade Frauen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren haben häufig mit unruhigem Schlaf und Durchschlafstörungen zu kämpfen. Sie wachen mehrmals in der Nacht mit Schweißausbrüchen auf und finden nur schwer wieder in den Schlaf. Schuld daran sind ein hormonell bedingter gestörter Tag-Nacht-Rhythmus und ein sinkender Östrogenspiegel, an den sich der Körper erst gewöhnen muss.
Auswirkungen von nächtlicher Unruhe
Auf Dauer entstehen auch ernste gesundheitliche Risiken. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht mit all den zu ihm gehörenden Folgen. Fehlender Schlaf belastet zudem das Immunsystem, wodurch es häufiger und schneller zu Infekten kommt.
Starke Tagesmüdigkeit erhöht außerdem das Unfallrisiko. Im schlimmsten Fall kommt es zum Sekundenschlaf am Steuer, der nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Insgesamt kann nächtliche Unruhe Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, indem sie Ihre Fähigkeit, Freude zu empfinden, Freizeitaktivitäten zu genießen und am sozialen Leben teilzunehmen, einschränkt. Umso wichtiger ist es, dass Sie gerade bei chronischer nächtlicher Unruhe Wege finden, die Ihre Schlafqualität dauerhaft verbessern.
Was tun gegen nächtliche Unruhe?
Je länger die nächtliche Unruhe und der damit verbundene Schlafmangel andauern, desto schwerwiegender sind die zu erwartenden Folgen. Es empfiehlt sich daher, das Problem möglichst frühzeitig anzugehen und den Ursachen auf den Grund zu gehen. Zur Bewältigung der nächtlichen Unruhe gibt es je nach Auslöser und individueller Situation verschiedene Ansätze:
- Anpassungen des Lebensstils: Wenn Sie viel reisen oder beruflich unter hohem Druck stehen, kann das eine Ursache für Ihre Schlafstörungen sein. Überdenken Sie Ihren Lebensstil, damit Sie Ihrer Gesundheit nicht noch mehr schaden.
- Änderungen von schädlichen Gewohnheiten: Insbesondere Alkohol und schwere Mahlzeiten am Abend führen dazu, dass der Körper nachts arbeitet und Sie nicht richtig zur Ruhe kommen. Achten Sie deshalb darauf, in den letzten drei Stunden vor dem Schlafengehen keine alkoholischen Getränke und schwer verdauliche Speisen mehr zu sich zu nehmen.
- Verbesserung der Schlafhygiene: In manchen Fällen reicht schon eine kleine Veränderung der Schlafumgebung aus und die Schlafqualität erhöht sich. Richtiges Lüften, eine andere Bettdecke oder die Vermeidung von künstlichem Licht in den Abendstunden können bereits eine großen Unterschied machen. Optimieren Sie Ihre Schlafhygiene für einen erholsamen Schlaf ohne nächtliche Unruhe.
- Atemübungen: Gezielte Atemübungen bauen Stress ab und erleichtern das Ein- und Durchschlafen. Eine beliebte und leicht zu erlernende Übung ist die 4-7-8-Technik. Dabei atmet man vier Sekunden lang durch die Nase ein, hält den Atem sieben Sekunden lang an und atmet dann acht Sekunden lang langsam durch den Mund aus. Sie können diese Technik beispielsweise nachts anwenden, um bei nächtlicher Unruhe schneller einschlafen zu können.
- Entspannungsverfahren: Vor allem für Menschen, die unter psychischem Stress leiden und deshalb nicht ruhig schlafen können, ist aktive Entspannung eine hilfreiche Möglichkeit, den Schlaf zu verbessern. Mögliche Optionen sind zum Beispiel Meditation, autogenes Training, Yoga oder Lichttherapie. Ihr Arzt kann Ihnen Kurse verschreiben, in denen Sie die entsprechenden Techniken erlernen können.
- Fester Schlafrhythmus: Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf. Eine Abendroutine hilft Ihrem Körper, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Gewöhnen Sie sich feste Einschlafrituale an und machen Sie am besten auch am Wochenende keine Ausnahmen von Ihrem Schlafrhythmus.
- Warmes Bad nehmen: Ein warmes Bad wirkt ausgleichend und beruhigend. Zudem fördert die Wärme die Durchblutung, erweitert die Gefäße und löst so tief sitzende Verspannungen. Unterstützen Sie die schlaffördernde Wirkung eines warmen Bades durch wohltuende Badezusätze wie Melisse oder Lavendel.
- Natürliche Heilmittel: In der Naturheilkunde haben sich einige pflanzliche Mittel als beruhigend und entspannend bewährt. So vor allem Baldrian, Passionsblume, Hopfen und Melisse. Die Wirkstoffe sind in Form von Tee, Tabletten, Kapseln oder Saft erhältlich. Sie können Sie sowohl in der Apotheke als auch im Supermarkt oder in der Drogerie erwerben. Die meisten natürlichen Heilmittel haben keine oder nur geringe Nebenwirkungen.
- Medikamente: Apothekenpflichtige Schlafmittel wie Benzodiazepine oder Z-Drugs können zur raschen Linderung von Schlafstörungen eingesetzt werden. Da diese Medikamente jedoch ein hohes Abhängigkeitspotenzial besitzen, sind sie nur für eine kurzfristige Einnahme geeignet. Es ist ratsam, vor dem Einsatz von Schlafmitteln alle alternativen Ansätze zur Behandlung der Schlafstörung auszuschöpfen.
Die Wirkung von Gewichtsdecken bei nächtlicher unruhe
Die Gewichtsdecken Wirkung fördert auf der einen Seite die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und senkt auf der anderen Seite die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Bei nächtlicher Unruhe kann die Verwendung einer Gewichtsdecke dazu beitragen, den Schlaf zu vertiefen. Das Gewicht der Decke übt eine Tiefendruckstimulation auf den Körper aus. Diese entspannt den Körper und gibt ihm ein sicheres und geborgenes Gefühl. Die Beruhigung, die Sie mit einer Gewichtsdecke erfahren, führt nicht nur zu einem schnelleren Einschlafen, sondern auch zu einer qualitativen Schlafverbesserung. Mit einer Gewichtsdecke wie der LEVIA Decke regeneriert sich Ihr Körper in der Nacht besser und Sie profitieren von einer höheren Leistungsfähigkeit und mehr Ausgeglichenheit am nächsten Tag.
Fazit
Nächtliche Unruhe ist ein Problem, das viele Menschen betrifft und das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Identifizierung der Ursachen und die Nutzung geeigneter Lösungsansätze sind von entscheidender Bedeutung. Neben bewährten Methoden wie Schlafhygiene und Entspannungstechniken zeigt die LEVIA Decke, wie innovative Ansätze dabei helfen können, Schlafstörungen zu überwinden und wieder zu nächtlicher Ruhe zu finden.