Hypersomnie: Ursachen und Symptome von Schlafsucht

Der Alltag kann voller Herausforderungen sein, aber für Menschen, die unter Hypersomnie leiden, bringt jeder Tag eine besondere Hürde mit sich - die ständige und überwältigende Müdigkeit. Hypersomnie, eine Schlafstörung, die mit exzessiver Tagesschläfrigkeit und einem übermäßigen Schlafbedürfnis einhergeht, beeinträchtigt den Alltag der Betroffenen in allen Lebensbereichen erheblich. In diesem Ratgeber erfährst Du die möglichen Ursachen der Schlafsucht, ihre typischen Symptome sowie potenzielle Behandlungsansätze. Außerdem erklären wir Dir, warum die LEVIA Decke dabei helfen kann, die Beschwerden der Hypersomnie einzudämmen.


28.08.2023


Inhaltsverzeichnis

Was ist Hypersomnie?

Bei der Hypersomnie oder auch Schlafsucht handelt es sich um eine krankhafte Tagesschläfrigkeit, die als eigenständige Diagnose (idiopathische Hypersomnie) oder als Symptom verschiedener Krankheitsbilder auftritt. Sie beginnt in der Regel zwischen dem 15. und dem 30. Lebensjahr und nimmt einen chronischen Verlauf. Betroffene leiden unter einem erhöhten Schlafbedürfnis und schlafen in ruhiger Atmosphäre ungewöhnlich schnell ein. Die Schlafstörung kommt mit einer Häufigkeit von unter 1 % in der deutschen Bevölkerung eher selten vor.


Die idiopathische Hypersomnie ist in der Definition leicht mit der Narkolepsie zu verwechseln, die ebenfalls zu den Hypersomnien gehört. Die Tagesmüdigkeit hingegen zählt nicht zu den Schlafsüchten und beschreibt ein weitaus häufigeres Phänomen, das tagsüber mit starker Müdigkeit und Antriebslosigkeit ohne erhöhte Einschlafneigung einhergeht.

Symptome der Schlafsucht

Wer an einer Schlafsucht erkrankt ist, hat vor allem mit einer exzessiven Tagesschläfrigkeit zu kämpfen, die von einem erhöhten Schlafbedarf (mehr als 10 Stunden) in der Nacht begleitet wird. Weitere Hypersomnie Symptome und Begleiterscheinungen sind:

  •  lange Aufwachphasen mit Verwirrung und Schlaftrunkenheit
  •  erhöhter Einschlafdrang mit unerwünschtem Einschlafen im reizarmen Situationen
  •  erschwerte Erweckbarkeit
  •  verringerte Daueraufmerksamkeit
  •  Konzentrationsschwierigkeiten
  •  Gedächtnisstörungen
  •  Verlust des Appetits
  •  erhöhte Reizbarkeit

Die Narkolepsie ähnelt der idiopathischen Hypersomnie, weist aber zusätzliche Symptome auf. So haben viele Betroffene tagsüber nicht unterdrückbare Einschlafattacken, die meist nur wenige Minuten dauern und keine spürbare Erholung bringen. Weitere typische Symptome der Narkolepsie sind:

  •  Schlafparalyse: auch Schlaflähmung, Bewegungsunfähigkeit bei wachem Verstand
  • Hypnagoge Halluzinationen: intensive Wachträume in der Einschlafphase, meist akustischer Art
  • Kataplexie: plötzlicher Spannungsverlust der Muskulatur

Eine krankheits- oder verhaltensbedingte Hypersomnie muss mindestens drei Monate bestehen, um als solche ärztlich diagnostiziert zu werden. Zur Abklärung werden eine gründliche Anamnese sowie gegebenenfalls eine Polysomnographie und ein multipler Schlaflatenztest im Schlaflabor durchgeführt. Die idiopathische Hypersomnie wird als Ausschlussdiagnose diagnostiziert, da bisher keine diagnostischen Standards gegeben sind.

Was sind die Ursachen der Hypersomnie?

Bei der Diagnosestellung können je nach zugrunde liegender Ursache drei Formen der Insomnie unterschieden werden:

  • idiopathische Hypersomnie
  • organische Hypersomnie
  • nicht organische Hypersomnie

    Die Ursachen idiopathischer Hypersomnien sind bis heute nicht geklärt. Vermutet wird eine Funktionsstörung des zentralen Nervensystems.

    Organische Hypersomnie ist ein Symptom einer körperlichen oder psychiatrischen Erkrankung. Viele Krankheiten können eine Schlaflosigkeit verursachen, darunter folgende:

  • neurologische Erkrankungen: z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Schlaganfall
  • Infektionskrankheiten: z.B. HIV/Aids, Lyme-Borreliose, Afrikanische Trypanosomiasis
  • Tumore
  • Endokrinologische Krankheiten: z.B.Schilddrüsenunterfunktion, Niereninsuffizienz, Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse (Hypophyseninsuffizienz)
  • psychiatrische Erkrankungen: PTBS, Schizophrenie, Depressionen, Angststörungen
  • weitere Erkrankungen: Leberzirrhose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluterkrankungen, Rheuma

    Auch andere Schlafkrankheiten können eine Hypersomnie auslösen oder sich negativ auf den Verlauf der Schlafsucht auswirken. Ein gutes Beispiel dafür ist die Insomnie als Hypersomnie Ursache. Da die Betroffenen nachts nur wenig schlafen, führt der Schlafmangel zu einer ausgeprägten Tagesschläfrigkeit. Ähnliches gilt für das Schlafapnoe-Syndrom oder das Restless Legs Syndrom, zwei Schlafstörungen, die ebenfalls zu Schlafmangel führen.

    Nicht organische Hypersomnien werden von außen ausgelöst. Sie beruhen auf dem eigenen Verhalten und häufig auf der Einnahme von Substanzen wie Drogen oder Medikamenten.

Was kann ich bei Hypersomnie tun?

Die meisten Hypersomnien lassen sich durch das Vorliegen einer Erkrankung oder ungünstige Lebensgewohnheiten begründen. In diesem Fall gilt es, die Ursache der Schlafsucht zu erkennen und zu beheben. Bei psychischen Gründen kommt beispielsweise eine Verhaltenstherapie infrage.


Besteht hingegen eine idiopathische Hypersomnie, ist das Leiden in aller Regel chronisch. Hier werden aus medizinischer Sicht lediglich stimulierende Medikamente wie Modafinil oder Dexamphetamin eingesetzt, die den Betroffenen wach machen. Leider konnte bisher keine wirksame medikamentöse Behandlung der Hypersomnie gefunden werden, so dass die Patienten weiterhin erheblichen Einschränkungen ihrer Lebensqualität ausgesetzt sind. Narkolepsie wird ergänzend mit Arzneimitteln gegen Kataplexie, Halluzinationen und Schlaflähmung behandelt.


In einigen Fällen kann eine Verbesserung der Schlafgewohnheiten und des Lebensstils dazu beitragen, die Symptome von Hypersomnie zu lindern. Betroffene der Schlafsucht sollten für möglichst viel Energie und Wachheit am Tag in der Nacht so lange wie möglich schlafen. Folgende Tipps können dabei helfen, die nächtliche Erholung zu maximieren:

  • Optimiere Deine Schlafumgebung: In dem Raum, in dem Du schläfst, sollte es dunkel, kühl (maximal 19 Grad Celsius) und leise sein. Stelle sicher, dass Matratze und Bettwäsche einen guten Komfort bieten. Nutze dunkle Vorhänge, damit das Tageslicht Dich nicht frühzeitig aufweckt.
  • Schlafe zu regelmäßigen Zeiten: Etabliere einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus, indem Du täglich zur gleichen Zeit ins Bett gehst und auch wieder zur gleichen Zeit aufstehst. Dies hilft Deinem Körper, einen stabilen Schlafzyklus zu entwickeln und die innere Uhr zu regulieren.
  • Verzichte auf Alkohol und Koffein: Vermeide den Konsum von Alkohol, besonders in den Stunden vor dem Schlafgehen. Alkohol stört den ruhigen Schlaf und weckt Dich nachts auf, wodurch der Schlaf weniger Erholung bringt. Trinke in den letzten fünf bis acht Stunden zudem kein Koffein, um keine Probleme beim Einschlafen zu bekommen.
  • Lerne die Anwendung von Entspannungstechniken: Gezielte Entspannung beruhigt Deinen Körper und fördert einen langen, erholsamen Schlaf. Zu den gängigen Techniken gehören Meditation, Yoga, Atemübungen und autogenes Training. Vielen hilft auch eine Abendroutine mit festen Ritualen wie Lesen, Tagebuchschreiben oder Ähnlichem, um gut in den Schlaf zu finden.
  • Iss abends keine schweren Mahlzeiten: Fetthaltige und andere, schwer verdauliche Speisen behindern den Schlaf, da der Verdauungsprozess einige Stunden benötigt. Nimm am Abend daher nur leicht verdauliche Nahrung zu Dir.

Die Rolle der LEVIA Decke bei der Unterstützung

Eine ideale Schlafhygiene optimiert die Schlafqualität, hilft beim komplikationslosen Ein- und Durchschlafen und holt so das Maximum an Erholung aus Deinem Nachtschlaf heraus. Für einen noch besseren Schlaf lohnt sich die Anschaffung einer Gewichtsdecke wie der LEVIA Decke.


Die LEVIA Decke basiert auf dem Konzept der Tiefendruckstimulation („Deep Pressure Touch Stimulation“). Sie ist mit gleichmäßig verteilten Gewichtsfüllungen gefüllt, die sanften Druck auf den Körper ausüben. Dies kann dazu beitragen, die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren und die nächtliche Entspannung auf diese Weise zu fördern. Weiterhin kann eine Gewichtsdecke den Schlafzyklus stabilisieren, da der gleichmäßige Druck die Produktion von Serotonin und damit auch die Bildung des Schlafhormons Melatonin unterstützt. Viele Menschen, die unter einer Hypersomnie leiden, profitieren von einem tieferen und erholsameren Schlaf, der ihre Tagesschläfrigkeit am nächsten Tag reduziert.