Was tun gegen Schnarchen? 5 effektive Lösungen

Ein guter Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Doch für Millionen von Menschen weltweit stellt Schnarchen eine lästige Hürde auf dem Weg zu einer erholsamen Nacht dar. Die störenden Schnarchgeräusche können nicht nur die Schlafqualität der Betroffenen beeinträchtigen, sondern auch die ihrer Schlafpartner. Erfahre in diesem Artikel, was Schnarchen bedingt und welche Folgen es mit sich bringen kann. Außerdem zeigen wir Dir fünf wirksame Lösungsansätze auf, die Dir dabei helfen sollen, Dein Problem in den Griff zu bekommen.


20.10.2023


Inhaltsverzeichnis

Warum schnarchen wir?

Schnarchen (fachsprachlich Rhonchopathie) ist ein Atemgeräusch, das während des Schlafes auftritt. Da sich die Muskulatur im Schlafzustand entspannt, verliert auch das Rachen- und Mundgewebe an Spannung. Das Geräusch entsteht dadurch, dass die Weichteile der oberen Atemwege, also vor allem Gaumensegel, Gaumenzäpfchen und Zunge, beim Atmen vibrieren. Je schwächer die Muskulatur ist, desto wahrscheinlicher ist ein Schnarchgeräusch. Männer schnarchen prozentual deutlich häufiger als Frauen, vor allem vor dem 50. Lebensjahr.

Was für Auswirkungen hat Schnarchen auf die Gesundheit?

Schnarchen ist nicht nur ein Ärgernis für den Bettpartner, sondern kann auch zu verschiedenen körperlichen Beschwerden führen. Denn wer nachts schnarcht, schläft unruhiger und ist deshalb am nächsten Tag nicht so wach und leistungsfähig, wie er es ohne Schnarchen wäre. Typische Folgen sind Tagesmüdigkeit, erhöhte Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen. Auch Schwindelattacken, Kopfschmerzen, Angstzustände und depressive Verstimmungen treten in diesem Zusammenhang häufiger auf.

Was sind die Hauptursachen für Schnarchen?

Schnarchen kann verschiedene Ursachen haben, die zum Teil mit dem Lebensstil und den Gewohnheiten zusammenhängen, zum Teil aber auch mit körperlichen Gegebenheiten, die nicht selbst verschuldet sind. Die häufigsten Gründe für vermehrtes Schnarchen sind:

  • Übergewicht: Wer zu viel wiegt, schnarcht mehr. Das liegt daran, dass sich übermäßiges Körperfett auch im Rachen anlagert und dort die Atemwege verengt.
  • Alkoholkonsum und Rauchen: Sowohl Alkohol als auch Rauchen begünstigen das Schnarchen, da das eine die Muskeln entspannt und das andere die Atemwege reizt. Auf beides solltest Du also verzichten, genauso wie auf die Einnahme von Schlafmitteln.
  • Schlafapnoe: Bei Schlafapnoe handelt es sich um eine ernste Atemstörung, die in der Nacht wiederholt zu Atemaussetzern und einer Verengung des Rachens führt. Der daraus resultierende Sauerstoffmangel erhöht die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Verstopfung der Nase: Verstopfte Nasengänge durch Allergien oder Erkältungen behindern die Atmung und rufen dadurch Schnarchen hervor.
  • Schlafposition: In der Rückenlage verlagern sich Zungenwurzel und Gaumen weiter in den Rachenbereich und Du bekommst schlechter Luft.
  • Anatomische Faktoren: Dazu gehören eine gekrümmte Nasenscheidewand, eine große Zunge, vergrößerte Rachenmandeln, ein verlängertes Zäpfchen und Polypen in der Nase. Diese Bedingungen erschweren die nächtliche Atmung und fördern das Schnarchen.

Was tun gegen Schnarchen? 5 effektive Lösungen

Schnarchen ist nicht immer gesundheitsgefährdend, stört aber nicht selten die erholsame Nachtruhe Deines Partners. Damit Du in Zukunft weniger schnarchst, geben wir Dir in den folgenden Abschnitten fünf nützliche Tipps zur Verbesserung Deiner Schlafqualität an die Hand.


1. Achte auf einen gesunden Lebensstil


Viele Gewohnheiten wirken sich ungünstig auf das Schnarchen aus. Vor allem solltest Du den Konsum von Alkohol, Zigaretten und Medikamenten weitestgehend reduzieren. Außerdem ist es hilfreich, wenn Du in den letzten Stunden vor dem Zubettgehen nicht mehr zu schwer und zu viel isst und Dich tagsüber ausreichend an der frischen Luft bewegst.

2. Verändere Deine Schlafposition


Es kann bereits einen großen Unterschied machen, statt auf dem Rücken auf der Seite zu schlafen. Es gibt spezielle Kissen für Seitenschläfer, die Dich in dieser Schlafposition halten. Außerdem kannst Du von der Wirkung einer Gewichtsdecke profitieren. Die LEVIA Gewichtsdecke stützt Deinen Körper und sorgt darüber hinaus dafür, dass Du tiefer und erholsamer durch die Nacht kommst.


3. Optimiere Deine Schlafhygiene


Dein Schlafzimmer sollte immer gut gelüftet, abgedunkelt und ruhig sein. Damit Du Dich optimal ausruhen kannst, ist es ratsam, immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und wieder aufzustehen. Führe außerdem Routinen ein, die Dein Stressniveau vor dem Schlafen senken. Diese können gezielte Entspannungsübungen wie Meditation und Yoga beinhalten, aber auch Lesen oder Tagebuchschreiben. Vermeide jedoch helles Licht am Abend und zu viel Zeit vor einem Bildschirm.

4. Befreie Deine Atemwege von Schleim


Wenn Deine Atemwege während des Schlafs nicht frei sind, kannst Du nicht durch die Nase atmen und Dein Mund steht offen, was das Risiko für Schnarchen deutlich erhöht. Ist Deine Nase verstopft, kannst Du Nasensprays, Spülungen oder andere Mittel einsetzen, um die Verschleimung loszuwerden und die Nasenatmung wieder zu ermöglichen. Damit pflegst Du auch Deine Schleimhäute, die daraufhin weniger gereizt sind.

5. Reduziere Dein Gewicht


Übergewicht ist eine der Hauptursachen für Schnarchen und sollte daher unbedingt vermieden werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtige Maßnahmen zur Gewichtsreduktion.

Welche Hausmittel helfen gegen Schnarchen?

Schnarchen lässt sich meist durch die richtige Schlafposition, eine Umstellung der Essgewohnheiten und andere Anpassungen des Lebensstils beheben. Darüber hinaus können einige Hausmittel helfen. Dazu zählen zum Beispiel Pfefferminzöl oder Teebaumöl, die Deine Schleimhaut in der Nase und im Rachen abschwellen lassen. Auch Dampfbäder, Nasenspülungen und Gurgeln mit Salzwasser vor dem Schlafengehen können zu diesem Zweck hilfreich sein.

Wann sollte man einen Spezialisten aufsuchen?

In vielen Fällen muss Schnarchen nicht medizinisch behandelt werden. Entscheidend sind die zugrunde liegenden Ursachen und die Intensität Deiner Beschwerden. Wenn das Schnarchen trotz veränderter Lebensgewohnheiten und verbesserter Schlafhygiene anhält, ist es sinnvoll, einen HNO-Arzt zu konsultieren. Dieser kann Dich untersuchen und feststellen, wodurch genau das Schnarchen auftritt. Er hat unter anderem die Kompetenz, Dir je nach vermuteter Ursache Deines Leidens abschwellende Nasensprays, Unterkieferschienen oder Nasenspreizer zu verschreiben.


Weiterhin gibt es ungünstige anatomische Gegebenheiten, die Schnarchen auslösen und die mithilfe einer Operation am Gaumen oder an der Nase behoben werden können. Manchmal müssen auch die Mandeln oder Polypen entfernt werden. Kontaktiere ebenfalls einen Spezialisten, wenn es in der Nacht zu Atemaussetzern kommt, um ein mögliches Schlafapnoe-Syndrom rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln.